„Time to Morp“ spricht mich auf so vielen Ebenen an. Es ist ein farbenfrohes, gesundes Koloniesimulationsspiel mit bezaubernden Kreaturen und einem tollen Namen. Als ich entdeckte, dass es existierte, war ich sofort fasziniert davon und wollte es schon immer spielen. Obwohl ich es leider verpasst habe, die kostenlose Demo des Spiels zu spielen, hatte ich das Glück, das vollständige Spiel zum Testen spielen zu dürfen, und es hat sich als wirklich fesselndes Erlebnis erwiesen. Es genügt zu sagen, dass Time to Morp ein nahezu perfektes Erlebnis ist, das seinem versprochenen Potenzial absolut gerecht wird.
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„Sie müssen Ihr soziales Ansehen bei Ihrer Crew stärken, indem Sie eine Reihe von Abholquests abschließen.“
Die Geschichte von Time to Morp ist ein wenig fadenscheinig, wenn auch scheinbar absichtlich. Darin landet eine Gruppe von Forschern auf einem geheimnisvollen Planeten, der von niedlichen Kreaturen bewohnt wird, die sich verwandeln können und die die Gruppe treffend „Morps“ nennt. Von dort aus müssen die Spieler eine Art Basis aufbauen, die sich um die Bedürfnisse sowohl der Morps als auch der Crew kümmert.
Die Erzählung ist zum größten Teil durch die wenigen unterhaltsamen Interaktionen mit Ihren Crewmitgliedern verwoben. Sie müssen Ihr soziales Ansehen bei ihnen stärken, indem Sie eine Reihe von Abrufquests abschließen, bei denen es jeweils darum geht, Ihnen den nächsten Mechaniker beizubringen, der zur Verbesserung Ihrer Basis erforderlich ist.
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Screenshot im Spiel
Im Großen und Ganzen handelte es sich dabei um eine unterhaltsame, wenn auch nicht etwas unterentwickelte Form des Geschichtenerzählens, die ihr Bestes tut, um skurrile Persönlichkeiten hervorzuheben, an die man sich binden kann, aber nicht weit genug geht, um sie einprägsam oder liebenswert genug zu machen. Man wird sich kaum in die Besetzung von „Time to Morp“ verlieben, was vielleicht vor allem daran liegt, dass sie über ihre Rollen hinaus nicht einmal namentlich genannt werden. Trotzdem war ich ein großer Fan des entzückenden Kochs und würde für ein Spin-off-Kochspiel rund um ihn alles geben.
„Time to Morp zeichnet sich durch die titelgebenden Morps aus, pokemonartige Kreaturen, die sich weiterentwickeln und an Ihre Produktionsanforderungen anpassen können.“
Glücklicherweise braucht Time to Morp nicht wirklich eine gute Erzählung, da seine intuitive und kreative Variante des Kolonie-Sim-Genres ambitioniert genug ist, um das Erlebnis zu vermitteln. Ihr Ziel ist es, den Produktionsprozess so weit wie möglich zu automatisieren, indem Sie die Morps nutzen, um Ressourcen und Technologie zu generieren und diese in nutzbare Güter umzuwandeln. Um zu diesem Stadium zu gelangen, müssen Sie natürlich einen Großteil der anfänglichen Tutorials absolvieren. Glücklicherweise ist das Tempo des frühen Spiels perfekt und darauf ausgelegt, Ihnen so schnell wie möglich so viele Upgrades im Forschungsbaum zu ermöglichen. Es sorgt für ein recht angenehmes Gefühl des Fortschritts, bei dem Sie eine solide Grundlage schaffen, auf der Sie die nächsten 20 Stunden damit verbringen können, sich zu verbessern.
Für Fans anderer Automatisierungsspiele ist das natürlich nichts Neues. Time to Morp zeichnet sich durch die titelgebenden Morps aus, pokemonartige Kreaturen, die sich weiterentwickeln und an Ihre Produktionsanforderungen anpassen können. Sie beginnen mit einigen einfachen weißen Morps, die sich, wenn sie mit bestimmten Materialien gefüttert werden, in verschiedenfarbige Morps verwandeln, die unterschiedliche Ressourcen sammeln. Anschließend müssen Sie sicherstellen, dass ihre Sozial-, Hunger- und Komfortbedürfnisse befriedigt werden, indem Sie sie in die richtigen thematischen Ställe stecken und sie mit anderen Morps umgeben.
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Screenshot im Spiel
Die Einbeziehung von Morps ist eine neuartige Wendung, die ein wenig an Palworld erinnert, wenn auch etwas raffinierter. Sie verleihen einem ansonsten unglaublich ausgefeilten und dennoch vertrauten Spielerlebnis viel Persönlichkeit und bieten eine Fülle einzigartiger Kombinationen, die zum Experimentieren mit der Kernmechanik des Spiels anregen. Glücklicherweise wird all dies durch eine unglaublich gut gestaltete Benutzererfahrung unterstrichen, von der zusammenhängenden Benutzeroberfläche, die klar alles anzeigt, was Sie tun müssen, bis hin zum Glossar, das jedes Morp detailliert beschreibt, wie man jedes einzelne erhält, und es Ihnen ermöglicht, nach bestimmten Ressourcen zu suchen.
„Mit etwas mehr Zeit im Early Access wird es zum unverzichtbaren Erlebnis für alle Automatisierungs- und Koloniesimulationsfanatiker.“
Es ist jedoch nicht alles perfekt, da Time to Morp voller kleiner Ungereimtheiten ist, die ein ansonsten äußerst unterhaltsames und fesselndes Erlebnis trüben. Es gibt beispielsweise keine Karte, was für ein Open-World-Spiel, in dem man Morp-Stifte praktisch überall platzieren kann, unglaublich frustrierend ist. Die Erkundung ist ein zentraler und äußerst unterhaltsamer Aspekt von Time to Morp, da es nicht nur Truhen zu entdecken gibt, sondern Sie auch häufig auf seltene neue Ressourcen stoßen, die Sie nutzen möchten. Natürlich platzieren Sie überall neue Stifte und Sockel, aber ohne eine Karte, auf der Sie ihre Standorte verfolgen können, vergisst man schnell, wo sie sich befanden.
Darüber hinaus erklärt „Time to Morp“ seine Mechanik nicht immer optimal und ein großer Teil des frühen Spiels kann sich ein wenig wie Versuch und Irrtum anfühlen. Das ist meiner Meinung nach einer der spannenderen Aspekte von Automatisierungsspielen, denn wenn man die Dinge selbst herausfindet, entsteht ein wirklich befriedigendes und stimmungsvolles Erlebnis, das sich perfekt in die Gameplay-Schleife „nur noch eine Freischaltung“ einfügt. Ich vermute jedoch, dass viele Leute die gemütliche Atmosphäre und die farbenfrohe Grafik von Time to Morp sehen werden und möglicherweise nicht ganz so darauf vorbereitet sind, wie komplex es sein kann.
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Screenshot im Spiel
Nichtsdestotrotz ist Time to Morp ein außergewöhnlich unterhaltsames Koloniesimulationserlebnis, das grenzenlose Kreativität und genug Persönlichkeit bietet, um eine Laufzeit von etwa 20 bis 30 Stunden durchzuhalten, je nachdem, wie sehr Sie darauf bedacht sind, absolut alles zu automatisieren. Darüber hinaus ist es durch die Einbeziehung des Mehrspielermodus umso lohnenswerter, auch wenn es dem Vergnügen, alleine zu spielen, keinen Abbruch tut. Im aktuellen Zustand ist die Gameplay-Schleife von Time to Morp unendlich verlockend, und mit etwas mehr Zeit im Early Access wird es zum unverzichtbaren Erlebnis für alle Automatisierungs- und Koloniesimulationsfanatiker.
„Vielleicht noch beeindruckender ist das außergewöhnliche Sounddesign, von den einladenden Knallgeräuschen und triumphalen Klängen, die jedes Mal erklingen, wenn man eine Truhe öffnet, bis hin zu den abwechslungsreichen Quietschgeräuschen und Knurren der Morps.“
Optisch ist „Time to Morp“ ein Genuss, mit seiner reichhaltigen und detaillierten Welt voller leuchtender Farben. Die sanften, pastellfarbenen Blockfarben machen es letztendlich so gemütlich, die purpurroten Wälder und der wirbelnde grüne Himmel verkörpern die gesunde, aber fremdartige Ästhetik perfekt. Mein Lieblingsaspekt an der Grafik von Time to Morp ist vielleicht das Charakterdesign, sowohl bei der Crew, deren farbenfrohe Kostüme und markante Erscheinungen an JoJos Bizarre Adventure erinnern, als auch bei Ihrem eigenen anpassbaren Protagonisten.
Der Soundtrack von „Time to Morp“ ist nicht ganz so dynamisch wie seine Grafik, aber er trägt auf jeden Fall seinen Teil dazu bei, die gemütliche Atmosphäre aufrechtzuerhalten. Es ist sprudelnd, fröhlich und herrlich skurril, wenn auch nie besonders einprägsam. Das heißt nicht, dass es schlecht ist, es tritt eher in den Hintergrund, während Sie auf der Suche nach neuen, bezaubernden Morphs durch die wunderschönen Landschaften schlendern. Vielleicht noch beeindruckender ist das außergewöhnliche Sounddesign, von den einladenden Knallgeräuschen und triumphierenden Klängen, die jedes Mal erklingen, wenn Sie eine Truhe öffnen, bis hin zu den abwechslungsreichen Quietschgeräuschen und Knurren der Morps. Es hilft dabei, eine immersive Klanglandschaft zu schaffen, die Sie tiefer in diese entzückende fremde Welt eintauchen lässt.
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Screenshot im Spiel
„Wenn Sie auf der Suche nach einer gesunden, zugänglichen und dennoch komplexen Koloniesimulation sind, dann ist Time to Morp genau das Richtige für Sie.“
„Time to Morp“ ist ein wunderbares Erlebnis voller kreativer Möglichkeiten und charmanter Persönlichkeit. Auch wenn die Geschichte und die Besetzung der Charaktere nicht besonders fesselnd sind, ist die Gameplay-Schleife, bei der absolut jeder Aspekt der Produktion automatisiert wird, so unendlich fesselnd, dass Sie trotzdem sofort in das Spiel eintauchen werden. Die farbenfrohe Grafik, der skurrile Soundtrack und natürlich die bezaubernde Auswahl an Morps machen Time to Morp zu einem wirklich fesselnden Spiel, das wahrscheinlich sowohl Neulinge des Genres als auch Veteranen viele Stunden lang fesseln wird. Wenn Sie auf der Suche nach einer gesunden, zugänglichen und dennoch komplexen Koloniesimulation sind, dann ist Time to Morp genau das Richtige für Sie.
Offenlegung: Game Crater wurde das Spiel für diese Rezension zur Verfügung gestellt.